Als Finnlandschweden bezeichnet man die Angehörigen der schwedischsprachigen Bevölkerungsminderheit in Finnland. Die von ihnen gesprochene Sprachform wird Finnlandschwedisch genannt. Das Schwedische ist eine von Finnlands zwei Nationalsprachen und offiziell mit dem Finnischen gleichgestellt. Die Finnlandschweden sind eine nationale Minderheit in Finnland und bewohnen hauptsächlich neben den Ålandinseln den Küstenstreifen entlang des Österbottens sowie die Südküste, einschließlich der schwedischen Sprachinseln in einigen finnischsprachigen Städten. Die Minderheit der Finnlandschweden umfasst etwa eine Viertelmillion Menschen oder zwischen 5 und 6 Prozent der finnischen Bevölkerung, ein Anteil, der seit dem Zweiten Weltkrieg stetig abgenommen hat.
Finnlandschweden (schwedisch: finlandssvenskar), im Singular „Finnlandschwede“ (schwedisch: finlandssvensk), ist eine späte Bezeichnung für die schwedischsprachige Bevölkerung Finnlands. Im Reichsschwedischen bezieht sich die Bezeichnung finne, finnar („Finne(n)“) nur auf die finnischsprachigen Bürger Finnlands, während der Ausdruck finländare („Finnländer“) im weiteren Sinne ein Sammelbegriff (Hyperonym) für die Bürger Finnlands ist, egal welcher Sprachgruppe sie angehören (Finnen, Schweden, Samen oder Roma). Im engeren Sinne werden als Finnländer jedoch vor allem die Finnlandschweden des finnischen Festlandes bezeichnet – im Gegensatz zu den Åländern, d. h. den auf den Ålandinseln lebenden Finnlandschweden.