Das Herzogtum Teschen (alttschechisch Tiessjn, polnisch Cieszyn) bestand ab 1290 und war ab 1348 ein böhmisches Lehens-Fürstentum in Schlesien (siehe Lehenswesen). Kasimir I. (Teschen) erhielt am 18. Februar 1327 einen Privilegienbrief des Königs Johann von Böhmen mit einer Erbfolge-Bestätigung.
Nach dem Erlöschen dieses Herzogsgeschlecht im Namensträgerstamm mit Friedrich Wilhelm (Teschen) (1601–1625) und dem Tod der Elisabeth Lukretia (Teschen) (1599–1653), letzte regierende Herzogin von Teschen aus dem Hauses der Piasten, verehelicht 1618 mit Reichsfürst Gundakar von Liechtenstein (1580–1658), Herzog von Troppau und Jägerndorf, Erster Obersthofmeister erfolgte der Heimfall an die Krone Böhmens. Dieses böhmische Kronlehen wurde durch Kaiser Karl VI. (HRR) an Leopold, Herzog von Lothringen am 12. Mai 1722 als böhmischer Herzog von Teschen verliehen. Es folgte die Dotation des Herzogtums Teschen durch Kaiserin Maria Theresia an deren Tochter Erzherzogin Maria Christina von Österreich und deren Ehemann Albert Kasimir von Sachsen-Teschen als böhmisches Mannlehen, Wien 31. Mai 1766 (Haus- Hof- und Staatsarchiv Wien, Familienurkunde Nr. 2018). Der Herzogstitel wurde 1822 auf die Tertiogeniturlinie des Hauses Habsburg-Lothringen übertragen.