Nordische Länder bzw. Norden bezeichnet zusammenfassend die nordeuropäischen Staaten Dänemark, Finnland, Island, Norwegen und Schweden einschließlich der autonomen Gebiete Färöer, Grönland (beide zu Dänemark) und Åland (zu Finnland). Estland, kulturell und sprachlich stark mit Finnland verbunden, versteht sich heute ebenfalls als Teil dieser Region. Die nordischen Länder umfassen knapp 3,5 Mio. km² und gut 26 Mio. Einwohner.
Die Mehrheitsbevölkerung Dänemarks, der Färöer, Islands, Norwegens, Schwedens und Ålands spricht skandinavische Sprachen, wogegen die Finnen, Karelier, Esten und Sámi zur finno-ugrischen Sprachfamilie gehören. Die Inuit in Grönland sprechen Kalaallisut, eine eskimo-aleutische Sprache. Sprachlich-kulturelle Verbindungen zum Norden haben auch die dänischen Südschleswiger (Südschleswig kam 1864/66 zu Deutschland) und die Bewohner der britischen Shetlandinseln und Orkney (deren nordische Sprache Norn ist im 18. Jh. ausgestorben).