sendete Panorama einen Beitrag mit dem Titel „Morden und Foltern als Freizeitspaß –
Killerspiele im Internet“, welcher in der PC-Spieler-Szene Entrüstung hervorrief, da sich die Spieler von
Computerspielen mit
Vergewaltigern und Neonazis gleichgesetzt sahen. Unter anderem wurden im Bericht Bilder von Spielen gezeigt, die in
Deutschland keine Jugendfreigabe haben oder mit inoffiziellen
Modifikationen versehen waren, ohne dass darauf hingewiesen wurde, dass diese
Modifikationen nicht durch den Spielehersteller vorgenommen wurden und teilweise in
Deutschland verboten seien. Außerdem seien
verfassungsfeindliche Symbole in die Spielumgebung eingebracht worden, und Sexszenen mit Spielfiguren seien durch die Autoren falsch als Vergewaltigungen dargestellt worden. Die im Panorama-Beitrag interviewten Spieler warfen Panorama vor, ihre Aussagen aus dem Kontext gerissen und irreführend dargestellt zu haben. Das Onlinemagazin
Telepolis wies darauf hin, dass der Bericht stark durch das Unternehmen Pan Amp beeinflusst sei, das damit eigene Interessen verfolge: Der in dem Bericht als „Killerspiel-Experte“ auftretende Vertreter der Firma hatte Panorama bereits mehrfach zu Internet-Themen beraten, zu der Pan Amp selbst Produkte, namentlich
Internetfilter, anbiete. (
Panorama (Magazin))